Königliche Steinkohlewerke Zauckerode

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Der Ort [ Zauckerode ] war vielgenannt als Sitz des staatlichen Bergreviers im Plauenschen Grunde. Jetzt Besitz der Sächsischen Werke, AG. Das alte Rittergut ist Staatseigentum. Der hiesige Oppelschacht wurde 1806 vom Staate angelegt. Seine Stollen erstrecken sich bis unter Weißig, Saalhausen, Pesterwitz und den Tharandter Wald. 1820 wurde hier die erste Dampfmaschine im Bergbau aufgestellt, später erhielt das Unternehmen die erste elektrische Grubenbahn der Welt. Man ist bereits auf die alten Schiefer der Unterlagen gestoßen, die Flöze sind abgebaut.[1]

Die bis Potschappel reichende Strecke der hiesigen "Kohlenstraße" ist 1809, die bis Kesselsdorf in den folgenden Jahren (bis 1822) durch die Verwaltung der Königl. Kohlenwerke ausgeführt worden. Vorher bildete der noch jetzt auf dem Sauberge vorhandene Feldweg die Fahrstraße nach Potschappel. Nach der Erbauung der Albertbahn 1855 wurde der hieisge Oppelschacht und der Albertschacht in Niederhermsdorf durch eine für Kohlenförderung bestimmte Zweigbahn mit Potschappel verbunden.[2]

Dorothea

  • Am 25.08.1882 wurde die erste Elektrogrubenlok der Welt Namens "Dorothea" von Siemens und Halske entwickelt und betrieben. Der Gleichstromelektromotor wurde über Oberleitungen versorgt. Dadurch wurden 6 Kutscher und 6 Pferde ersetzt. Dorothea war bis 1927 im Zauckeroder Oppelschacht eingesetzt. Heute ist sie im Museum auf Schloss Burgk zu besichtigen. Seit dem 05.09.2014 erinnert ein weißer Schriftzug in Zauckerode an Dorothea. [3]

Quellennachweise

  1. Buch Freital von Stadt-Bild-Verlag Leipzig 2003
  2. Denkschrift des Vereins zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse im Plauenschen Grunde zur Feier seines 25jährigen Bestehens am 24. Februar 1869. Digitale Sammlungen
  3. Freitaler Anzeiger vom 02.10.2014