Saalhausen
Saalhausen ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Freital. Der Ort liegt im Westen von Freital.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 1350 erstmals als „Salesen“ urkundlich erwähnt. Die Ansiedlung war nach Pesterwitz eingepfarrt, die Kinder besuchten die dortige Kirchschule. Seit 1834 fand der Unterricht in der Zauckeroder Katechetenschule statt. Im Jahre 1859 errichtete die Gemeinde eine eigene Schule.[1] Die einzige Straße nach Saalhausen, die Saalhausener Straße, ist nur über Zauckerode zu erreichen. Die Eingemeindung nach Freital erfolgte 1973.
- 1834 eigene Schule mit Zauckerode [2]
Entwicklung der Einwohnerzahl
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Bezirksanstalt und Pflegeheim
Am 10.10.1882 als Bezirksanstalt Saalhausen geweiht und in erster Linie als Korrektionsanstalt für arbeitsscheue Personen errichtet. Die Führung hatte ein alter Feldwebel von 1871. Es ging überstreng zu. Sie glaubten mit Prügel zu bessern. Die Klagen gingen weit über Sachsens Grenzen hinaus. Saalhausen, um Gottes willen, eher ins Zuchthaus hieß es überall. Weiterhin diente die Anstalt der Erziehung verwahrloster, verwaister Kinder, sowie für der Versorgung armer und hilfloser Personen. Die Heiminsassen wurden zu landwirtschaftlichen Tätigkeiten angehalten. Als Sanitätsrat war in der Bezirksantalt der Arzt Moritz Fernbacher tätig. Ab 1906 war es als Siechenhaus für Kranke und Versehrte aber vor allem für Tuberkulosekranke bekannt. Ab 1911 wurden Teile der Bezirksanstalt zu einem Krankenhaus mit Operationssaal umgebaut. Im Ersten Weltkrieg wurden hier verletzte Soldaten gepflegt. Nachdem die Tuberkulosefälle zurückgingen wurden hauptsächlich pflegebedürftige Personen mit geistigen oder körperlichen Gebrechen aufgenommen. Nach der politischen Wiedervereinigung erfüllte das Alterspflegeheim die neuen Anforderungen nicht mehr, so dass es bis 1992 aufgelöst wurde. Als neue Institution wurde das Altenpflegeheim Bodelschwingh an der Leßkestraße in Freital gebaut.[1][3]