Wiederitz

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Auf der Dresdner Straße bei einem Hause mit seltsam gebrochenem Giebel kommt die Wiederitz von Zauckerode herüber.[1]

Petzholdt bringt in seinem Werke über den Plauenschen Grund den Sauberg mit einer interessanten historischen Nachricht in Beziehung, in der sagt, daß es unentschieden sei, ob die Burg, welche 1233 von dem Landgrafen Ludwig, dem Vormunde des Markgrafen Heinrich, erobert wurde, und das Schloß Thorun, das nach einer Urkunde des Markgrafen Dietrich von 1206 zerstört werden sollte, mit der Warte auf dem Burgwartsberge identisch seien, oder ob Thorun vielleicht gar auf dem Sauberge gestanden habe. Wenigstens wolle man vor nicht eben geraumer Zeit Spuren von Abgrabungen, die auf einen früheren Anbau des Berges hindeuteten, bemerkt haben, und die Angabe einer Urkunde, daß Thorun unfern von dem Einflusse der Zauckewieder - vermutlich aus Zauckeroder Wiederwitz verstümmelt - in die Weißeritz gelegen habe, passe auf keinen Ort besser, als auf den Sauberg. [...] Die Zweckmäßigkeit des neuen Schöpfwerkes [der Döhlener Wasserkunst ], dessen Bau 18500 Thaler gekostet hatte, bewährte sich am besten bei dem unfalle, der im April 1808 sich in den Potschappeler Feldern ereignete, wo die wilden Wässer des Wiederitzbaches, wie es auch ein Jahr früher geschehen war, durch Tagebrüche in die Gruben hinab stürzten und alle Stecken und Schächte so anfüllten, daß sie in diesen bis zu Tage heransteigen. Dieser Unfall, der 9 Bergleuten das Leben kostete, verursachte solche Störungen im ganzen Werke, daß man sich 3 Wochen lang aufs äußerste anstrengen mußte, um die fortwährend eindringenden wilden Wässer zu gewältigen.[2]


Bilder

Quellen

  1. Fritz Eckhardt: Führer durch Freital und den Plauenschen Grund. Verkehrsverein Plauenscher Grund, 1925
  2. Denkschrift des Vereins zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse im Plauenschen Grunde zur Feier seines 25jährigen Bestehens am 24. Februar 1869. Digitale Sammlungen