Sauberg
Auf dem 622 Fuß über der Nordsee hohen Sauberge, welcher sich wie ein mächtiger Wall aus der Gegend von Zauckeroda bis Potschappel hinzieht, wurde vor 30 Jahren Hopfenbau getrieben, was in Hinsicht auf landschaftliche Schönheit den mangelnden Wald wenigstens etwas ersetzte. Petzholdt bringt in seinem Werke über den Plauenschen Grund den Sauberg mit einer interessanten historischen Nachricht in Beziehung, in der sagt, daß es unentschieden sei, ob die Burg, welche 1233 von dem Landgrafen Ludwig, dem Vormunde des Markgrafen Heinrich, erobert wurde, und das Schloß Thorun, das nach einer Urkunde des Markgrafen Dietrich von 1206 zerstört werden sollte, mit der Warte auf dem Burgwartsberge identisch seien, oder ob Thorun vielleicht gar auf dem Sauberge gestanden habe. Wenigstens wolle man vor nicht eben geraumer Zeit Spuren von Abgrabungen, die auf einen früheren Anbau des Berges hindeuteten, bemerkt haben, und die Angabe einer Urkunde, daß Thorun unfern von dem Einflusse der Zauckewieder - vermutlich aus Zauckeroder Wiederwitz verstümmelt - in die Weißeritz gelegen habe, passe auf keinen Ort besser, als auf den Sauberg. - Zwei auf dem Sauberge befindliche Halden, Niederpesterwitz gegenüber, rühren von Lichtlöchern des Weieritzstollns her.[1]
Bilder
Quellen
- ↑ Denkschrift des Vereins zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse im Plauenschen Grunde zur Feier seines 25jährigen Bestehens am 24. Februar 1869. Digitale Sammlungen