Walenstein
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Unterhalb des Platzes der fünf Linden befindet sich der mächtige Steinblock (Monzonit) mit der Aufschrift D H 1641 und darunter ein Herz mit anhängendem Kreuz. Diese Symbole deuteten zuerst auf einen Walenstein hin. Diese Walensteine wiesen auf Bodenschätze hin und wurden von Walen, Leuten mit besonderen Kenntnissen, nach Erkundungen diese geheimen Markierungen an den Fundstellen ausgelegt. Das Kreuz mit dem Herz sollte dabei auf eine Kupferlagerstätte hindeuten. Tatsächlich handelt es sich aber um die Initialen des ehemaligen Vorwerks oder Niederhofes, heute Gutshof Pesterwitz, namens Davod Herrmann. Sei liebster Ruheplatz soll sich an diesem Stein befunden haben. [1]
- Und doch war dem zu einer früheren Zeit so, und die sogenannten Wahlen oder Venetianer hatten in dieser früher fast ganz unbewohnten Gegend einen bedeutenden Anhaltepunkt für ihre Unternehmungen. In Sachsen, Thüringen, am Harze, in Schlesien, Böhmen und Ungarn haben sich früher mehrere Jahrhunderte lang Ausländer eingefunden, welche in den genannten Ländern herumzogen, Golderze uznd andere edle Metalle, auch Edelsteine in den Flüssen und Bächen, wie in der Erde aufsuchten, mit sich nach Hause trugen, daselbst gut machten und sich dadurch viel Reichthum erworben. [...] Man nannte diese Leute Wahlen (von vallenses oder auch Wahla, d.h. fremd) [...] [2]
Bilder
Quellen
- ↑ Der Walenstein oder Herrmannstein in Pesterwitz von Eberhard Kammer in Dorfgeflüster. Zeitschrift des Seniorenclubs Pesterwitz. Heftnummer 66 im Jahre 2008.
- ↑ Sächsische Volks-Sagen. Heft 10. Stolpen ca. 1880. Online verfügbar in den [http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/102347/347/0/ Digitalen Sammlungen der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek.