Niederhäslich
Im Jahr 1900 vereinigte sich Niederhäslich mit Deuben.[1]
Unter dem Abbruch des Bahndammes am Eingang zum Windberg zieht ein schönes Waldtal hinab nach dem Ortsteil von Freital, dem ehemaligen Dorfe Niederhäslich, im Poisentale gelegen, urkundlich 1445 Heeselicht unter dem boyszen. Es liegt abseits der Talstraße und ist quer in das Tal gelegt. Später hat es sich langhin an der Talstraße erweitert und ist nun lückenlos mit Deuben verbunden. Wo rechts die Schrebergärten gegen den Wald des Windbergs hinaufziehen, war früher, in einem 300m langen Stollen Kalk des Rotliegenden zutage gefördert, ein großer Steinbruch. Darin wurden Versteinerungen der ältesten vierfüßigen Wirbeltiere gerunfen: Dachschädler, besonders Kiemensauerier, echte Reptile, eins mit dornartigen Fortsätzen in der Wirbelsäule, zu einem Klumpen geballt. Vierzehn Arten dieser Panzer- und Schuppenlurche des Rotliegenden konnte man feststellen. Die Platte gehört zu den größten Schätzen des Mineralogischen Museums in Dresden. [...] Das breite Tal zwischen dem Bergzug [den Schweinsdorfer Alpen ] und dem Windberg ist das Poisental, das von Possendorf herabkommt. In ihm zieht sich der Ortsteil Niederhäslich lang hin.[2]
Name als "Niederheßlich" verwendet[3]
Bilder
- Deutsche Fotothek: Blick vom Segen-Gottes-Schacht über Niederhäslich nach Schweinsdorf 1925, Blick vom Segen-Gottes-Schacht über Niederhäslich nach Schweinsdorf 1925, Edelstahlwerk, Deuben und Niederhäslich von Paul-Berndt-Halde, Blick vom Windberg nach Deuben, Hainsberg und Niederhäslich 1938, Blick aus Windbergbahn auf Niederhäslich vor 1945, Blick vom Windberg nach Niederhäslich 1955, Blick vom Windberg nach Niederhäslich 1955
Quellen
- ↑ Stadtbilder aus Freital. Stadt-Bild-Verlag Leipzig, 1996.
- ↑ Fritz Eckhardt: Führer durch Freital und den Plauenschen Grund. Verkehrsverein Plauenscher Grund, 1925
- ↑ Denkschrift des Vereins zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse im Plauenschen Grunde zur Feier seines 25jährigen Bestehens am 24. Februar 1869. [Digitale Sammlungen]