Hainsberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Blick auf Hainsberg.JPG|Foto vom Backofenfelsen
 
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Version vom 21. Dezember 2014, 09:37 Uhr

Hainsberg ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Freital. Der Ort liegt im Südwesten von Freital.

Geschichte

Die Geschichte des Ortes kann nachweislich bis 1287 zurückverfolgt werden. Die Eingemeindung nach Freital erfolgte 1964. Im Jahr 1933 wurden Coßmannsdorf und Eckersdorf nach Hainsberg eingemeindet. Der Zusammenschluss von Eckersdorf mit Coßmannsdorf erfolgte bereits 1913. Über die Bevölkerung lässt sich erstmalig im Jahre 1547 feststellen, dass damals 7 Hufen und eine Mühle, später ein Gasthof, 8 verhufte Güter, 16 Häuser, 2 Mühlen und 2 Fabriken bestanden. Die örtliche Industrie bestand aus Papier-, Möbel-, Stuhl-, Schmelztiegel-, Maschinen- und Fahrradfabriken. Im Juli 1961 fand in Hainsberg die Weltmeisterschaft im Kanu-Slalom und Wildwasserrennen statt.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr Einwohnerzahl
1834 201
1871 816
1890 1.188
Jahr Einwohnerzahl
1910 1.892
1925 2.004
1939 4.885
Jahr Einwohnerzahl
1946 5.525
1950 5.478

Namensgebung

Das Ortswappen welches auch an der evangelisch-lutherischen Hoffnungskirche ersichtlich ist, zeigt eine Hainbuche, die sehr oft in dieser Gegend vertreten ist. Deshalb ist es wahrscheinlich den Ortsnamen von „Hain“ abzuleiten. Es gibt aber auch noch andere Deutungen wie etwa Hunsberg, Honsberch für den Herrensitz von 1230, Hühnerberg, Haynsberg, Heintzberg.[1]

Gewässer

In Hainsberg befindet sich nicht unweit vom Lindengarten der Zusammenfluss von Wilde Weißeritz und Rote Weißeritz zur Vereinigten Weißeritz. Aus Somsdorf fließt der Somsdorfer Bach in die Rote Weißeritz sowie der Mühlgraben welcher parallel zur Roten Weißeritz hinter dem Freizeitzentrum Hains und Weißeritz Park verläuft. Durch Hainsberg fließt außerdem der aus Obernaundorf kommende Vorholzbach, der am Vorholz bzw. Schulbusch vorbei, in die Vereinigte Weißeritz mündet. Im Laufe der letzten Jahrhunderte war Hainsberg immer wieder stark betroffen vom Hochwasser der Weißeritz, so u.a. am 30./31. Juli 1897, am 17. Mai 1953 und besonders am 12./13. August 2002. Am 02./03. Juni 2013 konnte durch die ergriffenen Maßnahmen und Veränderungen zum Hochwasserschutz in der Stadt Freital, eine weitere Katastrophe verhindert werden.

Natur

Bekannte Mühlen, Gaststätten, Bahnhöfe und Fabriken

Öffentliche Einrichtungen

  • Kindertagesstätte Regenbogen
  • Geschwister Scholl Schule Hainsberg mit Grundschule und Mittelschule
  • BEST-Sabel Freital gegründet 1992 als freier Bildungsträger
  • Volkshochschule Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V.
  • Pflegeheim „Seniorenzentrum Herbstsonne“
  • "Schule im Park" Förderschule für geistig Behinderte

Weißeritz Park und „Hains“ Freizeitzentrum

Nach der Wiedervereinigung wurde der VEB Buntgarnwerke abgewickelt und privatisiert. Die daraus neu entstandene Firma Buntgarnwerke Leipzig GmbH verlagerte die Produktion nach Tschechien und das Gelände wurde von 1992 bis 1994 zum heutigen Weißeritz Park (früher BUGA Center) umgebaut.[3] Nun finden sich hier Einkaufsmöglichkeiten mit zahlreichen Geschäften wie zum Beispiel Medi-Max, Rossmann, C&A und Deichmann. Am 29. November 2014 feierte der Weißeritz Park sein 20-jähriges Bestehen mit einer Licht- und Lasershow sowie Feuerwerk.

Unmittelbar angrenzend an den Weißeritz Park befindet sich das Freizeitzentrum Hains, welches von den Technischen Werken Freital GmbH betrieben wird, mit Schwimmhalle, Saunalandschaft, Fitness Center und Bowlingbahn. Im Sommer stehen Tennisplätze und Beachvolleyball zur Verfügung und im Winter wird die Anlage zur Eislaufbahn umfunktioniert. Weiterhin finden im Hains Public Viewing Veranstaltungen zu Fußballwelt- und Europameisterschaft statt oder auch bei Fußballspielen von der SG Dynamo Dresden. Konzerte haben hier u.a. schon Helene Fischer, Matthias Reim und die Phudys gegeben. Seit Sommer 2014 sind die Bauarbeiten zum Anbau des neuen Erlebnisbad-Bereiches im vollen Gange.

Sportverein

Der örtliche Sportverein ist der Hainsberger SV. Die Hauptsportart ist Fußball und die Heimspiele werden im Johannes-May-Stadion ausgetragen. Am Stadion steht eine Gedenktafel aus dem Jahr 1974 zur Erinnerung an den kommunistischen Arbeitersportler Johannes May, der seit 1943 als Wehrmachtssoldat vermisst wird. Das Stadion trägt daher seit den 22. September 1975 seinen Namen. Die 1. Fußball-Männermannschaft des Hainsberger SV spielt zur Zeit Kreisoberliga. Neben Fußball bietet der Hainsberger SV u.a. Schwimmen, Volleyball, Boxen, Tennis, Tischtennis, Gymnastik, Line Dance und Kindersport an.

Bilder

Einzelnachweise

  1. Buch Freital von Stadt-Bild-Verlag Leipzig 2003
  2. Skiclub Hainsberg, abgerufen am 19.12.2014
  3. Die Geschichte des Weißeritz Park, abgerufen am 13.12.2014