Rathaus Deuben

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Krönertbrunnen und Stele

Auch den Vorplatz des Rathauses der Stadtgründungsgemeinde Deuben zierte einst eine Brunnenanlage, die auf ganz andere Weise im Dritten Reich missbraucht wurde, nämlich zu propagandistischen Zwecken und so von sich reden machte, wie ein bisher unveröffentlichtes Foto aus dem Nachlass eines Freitalers dokumentiert. Schwarz-Weiß-Rote Fahnen und Hakenkreuze dominieren das Bild, erdrücken den Brunnen. Eine bislang verdrängte Facette in der Aufarbeiter Freitaler Stadtgeschichte. Dieser 1895 von einer Potsdamer Zinkgusswarenfabrik gefertigte "Krönertbrunnen" mit seinen beiden auslandenden Wasserschalen wurde 1969 durch einen vom Geologischen Dienst geschaffenen Springbrunnen mit zierlichen Fontänen ersetzt, den es aber heute durch Verfall so auch nicht mehr gibt. Anstatt seiner befindet sich seit 1996, dem 75. Jahrestag der Stadtgründung, dort eine symbolische Stele, geschaffen und der Stadt gestiftet vom Verein der Selbstständigen Handwerker e.V., Sitz Freital, mit Unterstützung vom Autor dieses Beitrags, der die auf der Rückseite der Stele eingravierte Grafik zur Stadtgeschichte mit aufgesetztem Wappen entwickelte.[2]

Quellen

  1. Fritz Eckhardt: Führer durch Freital und den Plauenschen Grund. Verkehrsverein Plauenscher Grund, 1925
  2. Wenn alle Brünnlein flössen... von Wolfgang Burkhardt in Geschichte(n) und Personen. Zweiter Werkstattbericht einer kommunalen Arbeitsgruppe wider das Vergessen. Stadt Freital. Zu beziehen im Onlineshop der Stadt unter freital.de