Birkigt
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Name
Birkigt oder früher auch Birkicht verweist auf den Baumbestand. Urkundlich erstmalig 1547 erwähnt.[1]
Geschichte
Im Orte die verschlossene König-Albert-Quelle, die alte Wasserleitung von Birkigt. - Beim Gasthof einige Bauerngüter. Hier dürfte die eigentliche Gründungsstelle des ortes zu suchen sein. Nach Auffindung der Kohlen wurde aus dem Bauerndorfe ein Bergmannsdorf. Neben alten Bergmannshütten stehen Industriegebäude aus neuerer Zeit. Sehr interessant sind die verschiedenen Siedlungstypen der letzten 10 Jahre: Am Brunnen, Breite Straße, Am Krähenhügel - Zur Schicht - usw. - Beim Gasthaus "Zur frohen Schicht" - Erinnerung an den Bergbau - leitet der Zschiedger Weg durch den Geiersgraben. In ihm sollen kleine Gewerkschaften eine Art wilden Kohlenbaus betrieben haben.[1]
Bombenamgriff im zweiten Weltkrieg
Am 24. August 1944 fielen Bomben aus amerikanischen Flugzeugen auf Birkigt. 243 namentlich bekannte Opfer verloren ihr Leben, darunter Einwohner und Arbeiter der Bühler Mühlenbau und Hänsel Verpackungen. Das eigentliche Ziel war die Fabrik von Rhenania-Ossag, die das Flugzeugöl Voltol produzierte. Sie wurde beim Luftangriff verschont.[2]
Entwicklung der Einwohnerzahl
1834 71 Einwohner, 1867 332 Einwohner[3]
Bilder
- Deutsche Fotothek
- um 1912: Blick auf Birkigt um 1912
- vor 1919: Blick vom Jochhöh nach Birkigt mit Eisenhammerwerk vor 1919
- um 1920: Blick auf Birkigt um 1920
- 1928: Freital Birkigt mit Jochhöh 1928, Freital Birkigt mit Jochhöh 1928
- um 1935: Blick auf Birkigt von Jochhöh um 1935
- 1993: Denkmal Luftangriff Birkigt 1993, Denkmal Opfer Luftangriff Birkigt 1993
- unbekannt: Blick von Oberpesterwitzer Straße über Potschappel nach Birkigt, Dorfstraße in Altbirkigt, Dorfstraße in Altbirkigt
Literatur
- ↑ 1,0 1,1 Fritz Eckhardt: Führer durch Freital und den Plauenschen Grund. Verkehrsverein Plauenscher Grund, 1925
- ↑ Katrin Schulze: GQ 1612 – Was die Alliierten am 24.8.1944 nach Freital-Birkigt führte, Freital 2011.
- ↑ Denkschrift des Vereins zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse im Plauenschen Grunde zur Feier seines 25jährigen Bestehens am 24. Februar 1869. [Digitale Sammlungen]