Lutherkirche
Historisches
Die Lutherkirche zu Freital Döhlen bildet einen Ersatzbau für die im Jahr 1880 abgebrochene Dorfkirche. Gotthilf Ludwig Möckel errichtete ihn bis 1882 unmittelbar neben der Stelle, an der sich seit dem 12. Jahrhundert die älteste Gemeindekirche des Plauenschen Grundes befunden hatte und bezog den erhaltenen Turmstumpf ein. Das Ostwerk der Kirche erhebt sich über einer breiten Treppe und zeigt in einem Triumphkreuz den thronenden Christus. Aus dem gegen Ende des 16. Jahrhunderts erweiterten Vorgängerbau sind in das Gebäude übernommen worden: die Weihtafel von 1588 und der Taufstein des Freiberger Meisters Lorenz von 1590/91. Die Orgel wurde von der Firma Hermann Eule in Bautzen 1882 geliefert und 1981 restauriert. 1907 erhielt die Kirche zwei Buntglsfenster, erinnernd an die Reformatoren Luther und Melanchton,sowie 1912 das Monumentalgemälde über dem Triumphbogen, die Kreuzigung Jesu darstellend (vom Dresdener Kunstmaler Perks) In der 1899 nach Entwürfen von Cornelius Gurlitt errichteten Denkmalhalle, wozu Zar Nikolaus II. und Max Freiherr von Burgk die finanziellen Mittel bereitstellten, sind Grabsteine aufgestellt, die sich ursprünglich in der alten Döhlener Kirche befanden. Das älteste kirchliche Gebäude in Freital Döhlen ist das auf mittelalterlichen Fundamenten 1680 errichtete und 1752 erweiterte Pfarrhaus, dessen uralte Portaleinfassung auf der Rückseite eingemauert ist. [1].
Links Zufahrt zum Kammergut Döhlen. Dann die große Lutherkirche in romanischen Formen. Die große Giebelrosette erinnert an das berühmte Wechselburger Kreuz. Döhlen war vor Zeiten vielbesuchter Wallfahrtsort. Man betete das Kreuz an, das eine Ueberschwemmung gerade vor die Kirchentür getragen haben soll. Pfarrer Martin Küntzelmann, 1535-1568, war berühmter Obstzüchter. Er führte den Obstbau in der Gegend ein, pflanzte böhmische Sorten. Das Land glich damals einem Garten. [2]
Bilder
- Deutsche Fotothek:
- 1898/1899: Kirchhof mit Gräbern 1898/1899
- vor 1919: Blick vom Turm der Lutherkirche vor 1919, Lutherkirche vor 1919,
- 1926: Denkmälerhalle 1926
- 1928: Gedächtnishalle 1928
- 1992: Gedenkplatte Bildnisrelief Elisabeth von Grensing 1992, Gedenkplatte Bildnisrelief Hans von Grensing 1992, Lutherkirche von Willi-Schneider-Straße 1992, Umfriedung der Lutherkirche von Johann-Georg-Palitzsch-Hof 1992, Denkmalhalle 1992, Gedenkplatte mit Kreuzrelief für Barbara von Küchenmeister und Gedenkplatte für Margarethe von Grensing 1992, Gedenkplatte mit Kreuzrelief für Barbara von Küchenmeister, Gedenkplatte mit Bildnisrelief von Johann Dippold von Grensing und Anna von Grensing 1992, Gedenkplatte mit Bildnisrelief von Anna von Grensing und Johanna Susanna Freifrau von Degenfeld 1992, Gedenkplatte mit Bildnisrelief von Christoph von Zeutsch 1992, Gedenkplatte mit Bildnisrelief von Christoph von Zeutsch 1992, Gedenkplatte mit Bildnisrelief von Anna Maria von Zeutsch 1992, Gedenkplatte mit Bildnisrelief von Josua von Theler 1992, Gedenkplatte mit Bildnisrelief von Wolfgang Ulrich von Theler 1992, Gedenkplatte mit Bildnisrelief von Conrad Theler und Katharina von Theler 1992, Pfarrhof auf Willi-Schneider-Straße 33 im Jahr 1992, Eingang Pfarrhof Willi-Schneider-Straße 33 im Jahr 1992, Pfarrhof Willi-Schneider-Straße 33 im Jahr 1992
- 1993/1994: Lutherkirche 1993/1994, Lutherkirche 1993/1994, Innenraum unten 1993/1994, Innenraum oben 1993/1994
Quellen
- ↑ http://www.kirchenbezirk-freiberg.de/kirchgemeinden/freital/89-lutherkirche-zu-freital-doehlen
- ↑ Fritz Eckhardt: Führer durch Freital und den Plauenschen Grund. Verkehrsverein Plauenscher Grund, 1925