Ternickel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Juli 2015, 13:32 Uhr

Umgeht man den Berg [, den Burgwartsberg,] so kommt man an einer unbedeutenden Erhöhung zur Linken vorüber, die zeitweise als Sprungschanze verwendet wurde, auf der Karte der Ternikel genannt. Man erklärt den Namen aus dem lateinischen terniculum = kleiner Turm. Vielleicht ist es auch ein latinisierter Dürrnickel. Das ist in der Bergmannssprache eine Halde tauben Gesteins, wie wir sie hier haben. Unter ihr zieht der Wasserstollen von Zauckerode zur Elbe. Hier kommt aus ihm einer seiner Luftschächte empor. Er ist jetzt zugeschüttet und macht den Eindruck eines kleinen Kraters. Unter den Lesesteiner Knotenschiefer. Der Stollenbau traf nämlich auf die alten Schiefer unter dem Rotliegenden. Sie sind durch den Kontakt des durchbrechenden Magmas verändert, so wurde aus diesem Schiefer solcher mit den knotigen Stellen. Man meinte früher, es seien versteinerte Getreidekörner, daher auch Fruchtschiefer genannt. In dem Tälchen zur Rechten findet sich unter Pesterwitz ein zweiter Luftschacht mit Lesesteinen von Knotenschiefer.[1]

Quelle

  1. Fritz Eckhardt: Führer durch Freital und den Plauenschen Grund. Verkehrsverein Plauenscher Grund, 1925