Windberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Windberg ist das 352 Meter hohe Wahrzeichen Freitals.
 
Der Windberg ist das 352 Meter hohe Wahrzeichen Freitals.
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Der Windberg ist ein 2,5km langer Bergsporn, der mit 352m etwa 180m aus dem Döhlener Becken herausragt. Der Berg entstandt vor rund 300 Milionen Jahren durch Schollenverschiebung. Der Name stammt vom mittelhochdeutschen Wort Wende mit der Bedeutung einer Grenze. Im Jahr 1567 wurde der Windberg erstmals urkundlich erwähnt.
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==Name==
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''Der Name ist als Weinberg oder vielleicht auch als Winne = Weidebwerg zu erklären.''<ref name="eckhardt">Fritz Eckhardt: Führer durch Freital und den Plauenschen Grund. Verkehrsverein Plauenscher Grund, 1925</ref>
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==Historische Berichte==
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''Bei [[Burgk]] erhebt sich zu einer Höhe von 1085 Par. Fuß der Riese unter den Bergen des [[Plauenscher Grund|Plauenschen Grundes]]: der [[Windberg]]. Einfach und groß, in reinen und milden Contouren baut er sich auf, schon durch seine abgerundete Gestalt verrathend, daß nicht feste Urgebirgsfelsen, sondern Bergarten späteren Ursprungs (Rothliegendes), sein Inneres erfüllen. Ein wohlgefplegter grüner Wald schmückt seine West- und Nordseite, am südlichen Abhange aber bilden zahlreiche Fruchtfelder bis nahe zum Gipfel hin sein buntgesticktes Gewand. Im Schatten des hohen Laubwaldes erhält sich zur Freude des Pflanzenfreundes so manches Gewächs, das anderwärts in der Umgegend nicht mehr zu finden ist: die schöne blaue Akelei (Aquilegia vulgaris), die mit langen Blüthentrauben versehene Woaldwicke (Vicia sylvatica), der duftige Waldmeister (Asperola odorata) und das an Bäumen und Sträuchern sich emporwindende deutsche Jelängerjelieber (Lonicera Periclymenum). Auf bequemen Pfaden steigen wir zur Höhe des Berges empor und finden auch hier, umgeben von Feld und Wald, eine regsame Stätte menschlichen Fleißes: den [[Windbergschacht]] des Potschappler Aktienvereins. Einen eigenthümlichen Eindruck macht es, selbst auf dieser Höhe die schwere Locomotive heranschnauben zu hören, die vielleicht kurz zuvor tief unten im Thale an uns vorüber rollte. Seit einigen Jahren zeigt sich an mehreren Stellen des Windberges eine merkwürdige Erscheinung: der Boden spaltete sich und es zeigten sich ziemlich tiefe und breite Risse, jedenfalls eine Folge des Bergbaues. Einer alten Sage zufolge hat auf dem Gipfel des Windberges ein Schloß gestanden, wovon noch vor einigen Jahrzehnten Spuren, die man als Burgkeller und Burgbrunnen deutete, zu sehen gewesen sein sollen; doch fehlt über das erwähnte Schloß aller historische Nachweis und scheinen einige Reste der im siebenjährigen Kriege von Oesterreichern hier vorgenommenen Schanzarbeiten zu jenem Irrthume Veranlassung gegeben zu haben. [...] Wir verlassen den [[Windberg]], nachdem wir uns noch an seiner reizenden Aussicht geweidet haben, und wandern auf der [[Burgk]]er [[Kohlenstraße]] hinab ins Thal. An der Stelle, wo diese in die Dresden-Tharander Chaussee mündet, bemerken wir die sogen. rothen Häuser: die [[Rote Mühle|rothe Mühle]] und die [[Rote Schenke|rothe Schenke]].''<ref name="denkschrift">Denkschrift des Vereins zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse im Plauenschen Grunde zur Feier seines 25jährigen Bestehens am 24. Februar 1869. [[http://digital.slub-dresden.de/id396011098 Digitale Sammlungen]]</ref>
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''Vor uns streicht der Waldhang des nahen Windbergs in den Freitaler Kessel. Hier erkennen wir, daß der schöne Berg von Freital in Wirklichkeit nur ein 1 1/2 km langer Vorsprung des Geländes ist. Die Straße geradeaus führt an den Steilabfall in das [[Poisental]]. Zur Linken im dürftigen Birkenwalde auf alten Halden einzelne Gebäude des ehemaligen [[Neue-Hoffnung-Schacht|Aktien- und Neuen-Hoffnungs-Schachtes]] Mit senkrechtem Abbruch endet der Damm des ehemaligen Zweiggleises, das von Neubannewitz herüberkam. Jahrzehntelang lagen darauf die Schienen unbenützt, bis sie in der Kriegsnot weggeholt wurden.''<br />
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''a)Ueber den Windberg, 352m. Er besteht aus Rotliegendem, zumeist aus vulkanischer Asche, die zu Stein erhärtet ist. Die weißen, schwarf abgrenzten Flecken, die man vielfach in dem rötlichen oder grünlichen Gestein findet, sind Erscheinungen der Kaolinisierung. Der Feldspat des Gesteins geht in Porzellanerde (Kaolin) über. Der Berg ist unterhöhlt von Stollen, doch sind die Flöze erschöpftet. In dem vielfach durch Stacheldraht abgesperrten Walde kommen hin und wieder Einbrüche des Erdreichs vor, so daß beim Begehen Vorsicht geboten ist.''<ref name="eckhardt" />
  
 
==Bilder==
 
==Bilder==
 
===Blick auf den Windberg===
 
===Blick auf den Windberg===
 
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*Deutsche Fotothek: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/80736870/df_hauptkatalog_0282664 Blick von Deuben auf den Windberg nach 1904], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721809 aus Coßmannsdorf mit Blick auf den Windberg vor 1914], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721844 Blick von Zechelshöhe über Deuben vor 1919], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721846 Blick über Potschappel in Richtung Windberg vor 1919], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72015066 Blick von Zauckerode auf den Windberg um 1920], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721952 Windberg aus Richtung Potschappel um 1920], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87716601 Blick aus Potschappel mit Weißeritz vor 1933], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721838 Freital Potschappel Richtung Windberg vor 1933], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721840 Blick vom Steigerbusch über Potschappel Richtung Windberg vor 1933], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721950 Windberg aus Potschappel vor 1933], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721951 Windberg aus Potschappel vor 1933], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72003000 Blick ins Tal mit Eichberg und Windberg 1925], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72003002 Blick vom Dresdner Bismarckturm Richtung Freital - Windberg 1925], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72006818 Weißeritzaue am Windberg 1928], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72006816 Blick vom Jochhöh zum Windberg 1928], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72006813 Blick von Schweinsdorf auf den Windberg 1928], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72003008 Windberg vom Wachtelberg 1925]
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*Deutsche Fotothek:
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**1799: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/70401812 Windberg 1799]
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**1860: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/70402271 Blick auf den Windberg aus Vogelperspektive 1860]
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**1904: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/80736870/df_hauptkatalog_0282664 Blick von Deuben auf den Windberg nach 1904]
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**vor 1914: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721809 aus Coßmannsdorf mit Blick auf den Windberg vor 1914]
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**um 1915: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721814 Blick von Schweinsdorf auf den Windberg um 1915]
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**vor 1919: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721844 Blick von Zechelshöhe über Deuben vor 1919], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721846 Blick über Potschappel in Richtung Windberg vor 1919], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721809 Blick über Coßmannsdorf zum Windberg vor 1919]
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**um 1920: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72015066 Blick von Zauckerode auf den Windberg um 1920], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721952 Windberg aus Richtung Potschappel um 1920]
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**1925: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72003000 Blick ins Tal mit Eichberg und Windberg 1925], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72003002 Blick vom Dresdner Bismarckturm Richtung Freital - Windberg 1925], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72003008 Windberg vom Wachtelberg 1925]
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**1926: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025162 Blick von Zechels Höhe über Deuben auf den Windberg 1926]
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**1928: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72006818 Weißeritzaue am Windberg 1928], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72006816 Blick vom Jochhöh zum Windberg 1928], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72006813 Blick von Schweinsdorf auf den Windberg 1928]
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**vor 1933: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87716601 Blick aus Potschappel mit Weißeritz vor 1933], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721838 Freital Potschappel Richtung Windberg vor 1933], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721840 Blick vom Steigerbusch über Potschappel Richtung Windberg vor 1933], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721950 Windberg aus Potschappel vor 1933], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721951 Windberg aus Potschappel vor 1933]
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**1937: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72019194 Blick von Weißig auf den Windberg 1937], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72019196 Blick aus Kesselsdorf 1937], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025161 Blick von Zechels Höhe über Deuben auf den Windberg vor 1937], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025165 Blick von Weißig auf den Windberg 1937]
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**1942: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025157 vom Noacksberg über Hainsberg und Deuben auf den Windberg 1942]
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**vor 1945: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025151 Blick auf den Windberg vor 1945], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025160 über Deuben auf den Windberg von Zechels Höhe vor 1945], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025181 vom Burgwartsberg über Carolaschacht Richtung Windberg vor 1945], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025189 Blick vom Jochhöh über Potschappel zum Windberg vor 1945], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025227 Blick auf den Windberg von Schweinsdorfer Alpen vor 1945], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025228 Blick auf den Windberg und über Deuben von den Schweinsdorfer Alpen vor 1945]
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**1993: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90057959 Blick auf den Windberg 1993], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025197 Blick von Oberpesterwitzer Straße über Potschappel zum Windberg 1993], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025199 Blick von Oberpesterwitzer Straße auf den Windberg 1993], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025201 Blick von Oberpesterwitzer Straße zum Windberg 1993], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025203 Blick auf den Windberg von Dölzschener Hochfläche 1993]
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**1994: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025174 Blick von Am Weinberg über Zauckerode zum Windberg 1994], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025178 Blick von Reisewitzer Straße in Wurgwitz über Zauckerode zum Windberg 1994]
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**unbekannt: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30127026 Gemälde Blick auf den Windberg aus Potschappel], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025195 Blick über Potschappel auf den Windberg], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025201 Blickt auf den Windberg], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025229 Blick aus Coßmannsdorf auf den Windberg mit Backofenfelsen]
  
 
===Blick vom Windberg===
 
===Blick vom Windberg===
 
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*Deutsche Fotothek: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721812/ Blick über Deuben vor 1914 mit Windberg], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71430664 auf einem Weg auf dem Windberg 1912],[http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721814 Blick von Schweinsdorf auf den Windberg um 1915], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721847 Blick vom Fuße des Windbergs Richtung Potschappel, Pesterwitz, Döhlen um 1920], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721839 Blick vom Fuße den Windbergs nach Norden um 1925], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72003006 Blick vom Fuße des Windbergs Richtung Burgwartsberg 1925], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72003007 Freital Deuben von Windberg aus 1925]
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*Deutsche Fotothek:
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**1912: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71430664 auf einem Weg auf dem Windberg 1912]
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**vor 1914: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721812/ Blick über Deuben vor 1914 mit Windberg]
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**um 1915: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721814 Blick von Schweinsdorf auf den Windberg um 1915]
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**um 1920: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721847 Blick vom Fuße des Windbergs Richtung Potschappel, Pesterwitz, Döhlen um 1920]
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**um/in 1925: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87721839 Blick vom Fuße den Windbergs nach Norden um 1925], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72003006 Blick vom Fuße des Windbergs Richtung Burgwartsberg 1925], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/72003007 Freital Deuben von Windberg aus 1925]
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**1938: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025213 Blick vom Windberg über Döhlen und Potschappel zum Burgwartsberg 1938], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025220 Blick vom Windberg nach Deuben, Hainsberg und Niederhäslich 1938]
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**vor 1945: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025223 Blick aus Windbergbahn auf Niederhäslich vor 1945]
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**1955: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025192 Freital Potschappel mit Jochhöh vom Fuße des Windbergs 1955], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025192 Blick vom Windberg über Potschappel nach Pesterwitz 1955], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025206 Blick vom Windberg 1955], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025224 Blick vom Windberg nach Niederhäslich 1955], [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025225 Blick vom Windberg nach Niederhäslich 1955]
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**vor 1967: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90060284 Wohnbebauung von Döhlen vor 1967]
  
===Bilder vom Wald auf dem Windberg===
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===Bilder auf dem Windberg===
 
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*Deutsche Fotothek:
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** 1912: [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71430664 Frau auf dem Windberg]
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==Quellen==
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<references />
  
[[Kategorie:Sehenswürdigkeiten]][[Kategorie:Geografie]]
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[[Kategorie:Sehenswürdigkeiten]][[Kategorie:Geografie]][[Kategorie:Aussichtspunkt]]

Aktuelle Version vom 27. Oktober 2015, 10:50 Uhr

Blick auf den Windberg aus Richtung Schweinsdorfer Alpen

Der Windberg ist das 352 Meter hohe Wahrzeichen Freitals.

Der Windberg ist ein 2,5km langer Bergsporn, der mit 352m etwa 180m aus dem Döhlener Becken herausragt. Der Berg entstandt vor rund 300 Milionen Jahren durch Schollenverschiebung. Der Name stammt vom mittelhochdeutschen Wort Wende mit der Bedeutung einer Grenze. Im Jahr 1567 wurde der Windberg erstmals urkundlich erwähnt.

Name

Der Name ist als Weinberg oder vielleicht auch als Winne = Weidebwerg zu erklären.[1]

Historische Berichte

Bei Burgk erhebt sich zu einer Höhe von 1085 Par. Fuß der Riese unter den Bergen des Plauenschen Grundes: der Windberg. Einfach und groß, in reinen und milden Contouren baut er sich auf, schon durch seine abgerundete Gestalt verrathend, daß nicht feste Urgebirgsfelsen, sondern Bergarten späteren Ursprungs (Rothliegendes), sein Inneres erfüllen. Ein wohlgefplegter grüner Wald schmückt seine West- und Nordseite, am südlichen Abhange aber bilden zahlreiche Fruchtfelder bis nahe zum Gipfel hin sein buntgesticktes Gewand. Im Schatten des hohen Laubwaldes erhält sich zur Freude des Pflanzenfreundes so manches Gewächs, das anderwärts in der Umgegend nicht mehr zu finden ist: die schöne blaue Akelei (Aquilegia vulgaris), die mit langen Blüthentrauben versehene Woaldwicke (Vicia sylvatica), der duftige Waldmeister (Asperola odorata) und das an Bäumen und Sträuchern sich emporwindende deutsche Jelängerjelieber (Lonicera Periclymenum). Auf bequemen Pfaden steigen wir zur Höhe des Berges empor und finden auch hier, umgeben von Feld und Wald, eine regsame Stätte menschlichen Fleißes: den Windbergschacht des Potschappler Aktienvereins. Einen eigenthümlichen Eindruck macht es, selbst auf dieser Höhe die schwere Locomotive heranschnauben zu hören, die vielleicht kurz zuvor tief unten im Thale an uns vorüber rollte. Seit einigen Jahren zeigt sich an mehreren Stellen des Windberges eine merkwürdige Erscheinung: der Boden spaltete sich und es zeigten sich ziemlich tiefe und breite Risse, jedenfalls eine Folge des Bergbaues. Einer alten Sage zufolge hat auf dem Gipfel des Windberges ein Schloß gestanden, wovon noch vor einigen Jahrzehnten Spuren, die man als Burgkeller und Burgbrunnen deutete, zu sehen gewesen sein sollen; doch fehlt über das erwähnte Schloß aller historische Nachweis und scheinen einige Reste der im siebenjährigen Kriege von Oesterreichern hier vorgenommenen Schanzarbeiten zu jenem Irrthume Veranlassung gegeben zu haben. [...] Wir verlassen den Windberg, nachdem wir uns noch an seiner reizenden Aussicht geweidet haben, und wandern auf der Burgker Kohlenstraße hinab ins Thal. An der Stelle, wo diese in die Dresden-Tharander Chaussee mündet, bemerken wir die sogen. rothen Häuser: die rothe Mühle und die rothe Schenke.[2]

Vor uns streicht der Waldhang des nahen Windbergs in den Freitaler Kessel. Hier erkennen wir, daß der schöne Berg von Freital in Wirklichkeit nur ein 1 1/2 km langer Vorsprung des Geländes ist. Die Straße geradeaus führt an den Steilabfall in das Poisental. Zur Linken im dürftigen Birkenwalde auf alten Halden einzelne Gebäude des ehemaligen Aktien- und Neuen-Hoffnungs-Schachtes Mit senkrechtem Abbruch endet der Damm des ehemaligen Zweiggleises, das von Neubannewitz herüberkam. Jahrzehntelang lagen darauf die Schienen unbenützt, bis sie in der Kriegsnot weggeholt wurden.
a)Ueber den Windberg, 352m. Er besteht aus Rotliegendem, zumeist aus vulkanischer Asche, die zu Stein erhärtet ist. Die weißen, schwarf abgrenzten Flecken, die man vielfach in dem rötlichen oder grünlichen Gestein findet, sind Erscheinungen der Kaolinisierung. Der Feldspat des Gesteins geht in Porzellanerde (Kaolin) über. Der Berg ist unterhöhlt von Stollen, doch sind die Flöze erschöpftet. In dem vielfach durch Stacheldraht abgesperrten Walde kommen hin und wieder Einbrüche des Erdreichs vor, so daß beim Begehen Vorsicht geboten ist.[1]

Bilder

Blick auf den Windberg

Blick vom Windberg

Bilder auf dem Windberg

Quellen

  1. 1,0 1,1 Fritz Eckhardt: Führer durch Freital und den Plauenschen Grund. Verkehrsverein Plauenscher Grund, 1925
  2. Denkschrift des Vereins zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse im Plauenschen Grunde zur Feier seines 25jährigen Bestehens am 24. Februar 1869. [Digitale Sammlungen]