König-Albert-Denkmal: Unterschied zwischen den Versionen

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Anlass für die Errichtung des Denkmals war u.a. der 34. Jahrestag der Schlacht bei Gravelotto während des Deutsch-Französischen Krieges. Kronprinz Albert hatte damals mit seinem sächsischen Truppen einen wichtigen Sieg errungen. Zur Einweihung am 18. August 1904 kamen 23 Gemeinden und 74 Vereine mit etwa 1000 Personen. In seiner Weihrede sprach der Vorsitzende des Denkmalkomitees Werkdirektor Georgie aus Zauckerode, dass dieses Denkmal die Großtaten König Alberts feiern soll und ein Zeichen der Liebe und Dankbarkeit sei.
 
Anlass für die Errichtung des Denkmals war u.a. der 34. Jahrestag der Schlacht bei Gravelotto während des Deutsch-Französischen Krieges. Kronprinz Albert hatte damals mit seinem sächsischen Truppen einen wichtigen Sieg errungen. Zur Einweihung am 18. August 1904 kamen 23 Gemeinden und 74 Vereine mit etwa 1000 Personen. In seiner Weihrede sprach der Vorsitzende des Denkmalkomitees Werkdirektor Georgie aus Zauckerode, dass dieses Denkmal die Großtaten König Alberts feiern soll und ein Zeichen der Liebe und Dankbarkeit sei.
 
Das Denkmal wurde vom Konservativen Verein des Plauenschen Grundes durch eine Sammlung in den Gemeinden finanziert. Der 17 m hohe Obelisk aus Bannewitzer Sandstein sollte den im Volk sehr beliebten und bereits 1902 verstorbenen sächsischen König Albert ehren. Gleichzeitig war es der Dank dafür, dass König Albert Teile seines Heeres zur Behebung der Hochwasserschäden von 1897 in den Plauenschen Grund schickte.
 
Das Denkmal wurde vom Konservativen Verein des Plauenschen Grundes durch eine Sammlung in den Gemeinden finanziert. Der 17 m hohe Obelisk aus Bannewitzer Sandstein sollte den im Volk sehr beliebten und bereits 1902 verstorbenen sächsischen König Albert ehren. Gleichzeitig war es der Dank dafür, dass König Albert Teile seines Heeres zur Behebung der Hochwasserschäden von 1897 in den Plauenschen Grund schickte.
Entworfen wurde das Denkmal vom Dresdner Architekten Professor Max Hans Kühne. [[Professor Max Hans Kühne.|https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Hans_K%C3%BChne]] Auf der dem Tal zugewandten Seite ist das Reiterstandbild König Alberts mit Generalsuniform zu sehen. Auf der Rückseite des Obilisk befindet sich eine Bronzetafel mit der Inschrift:"Betritt o Sachsenvolk, andächtig diese Stätte, sie ist geweiht dem Manen eines Königs, der deutschen Heldensinn mit Herrschertreu verband und sein Volk war ein Gott gesandter Führer."
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Entworfen wurde das Denkmal vom Dresdner Architekten Professor Max Hans Kühne. Auf der dem Tal zugewandten Seite ist das Reiterstandbild König Alberts mit Generalsuniform zu sehen. Auf der Rückseite des Obilisk befindet sich eine Bronzetafel mit der Inschrift:"Betritt o Sachsenvolk, andächtig diese Stätte, sie ist geweiht dem Manen eines Königs, der deutschen Heldensinn mit Herrschertreu verband und sein Volk war ein Gott gesandter Führer."
 
Im Jahr 1951 verschwand der mittlerweile beschädigte und in der DDR-Zeit  nicht mehr "zeitgemäße" König hinter einer Sandsteinmauer. 1995 wurde die Sandsteinmauer entfernt und König Albert schaut wieder, zwar stark verwittert und lädiert, auf "seine" Freitaler Sachsen.
 
Im Jahr 1951 verschwand der mittlerweile beschädigte und in der DDR-Zeit  nicht mehr "zeitgemäße" König hinter einer Sandsteinmauer. 1995 wurde die Sandsteinmauer entfernt und König Albert schaut wieder, zwar stark verwittert und lädiert, auf "seine" Freitaler Sachsen.
 
Der Lions Club Freital hat es sich zur Aufgabe gemacht, dafür zu sorgen, dass der Windberg seine Krone möglichst bald im alten Glanz zurückerhält. Der erste Schritt, die dauerhafte nächtliche Beleuchtung, soll Signal und Aufruf an alle sein, sich die nach wie vor aktuellen Einweihungsworte Georgies erneut ins Gedächtnis zu rufen und ein Stück Heimatgeschichte vor Verfall und Vergessenheit zu bewahren.   
 
Der Lions Club Freital hat es sich zur Aufgabe gemacht, dafür zu sorgen, dass der Windberg seine Krone möglichst bald im alten Glanz zurückerhält. Der erste Schritt, die dauerhafte nächtliche Beleuchtung, soll Signal und Aufruf an alle sein, sich die nach wie vor aktuellen Einweihungsworte Georgies erneut ins Gedächtnis zu rufen und ein Stück Heimatgeschichte vor Verfall und Vergessenheit zu bewahren.   

Aktuelle Version vom 11. Januar 2016, 12:46 Uhr

König Albert Denkmal.jpg

Auf der vordersten Spitze des Bergsporns die eigentliche Windbergaussicht. Der Blick auf den Freitaler Kessel, der 183m unter uns liegt, ist großartig. Hauptpunkte sind Glasfabrik, Carolaschacht mit seiner gewaltigen Halde, der Schornsteinwerk des Gußstahlwerkes. Auf dem hohen Kesselrande das Jochhöhschlößchen, der Burgwartsberg, die [[St.-Jakobus-Kirche|hochragende Kirche von Pesterwitz, der ferne Kirchturm von Kesselsdorf, Weißig. Ganz links kann man bei klarem Wetter in weiter Ferne Frauenstein erkennen. Der Obelisk des Windbergs könnte einen vollen Rundblick bieten, wenn er ersteigbar wäre. Bildwerk des Königs Albert.[1]

Anlass für die Errichtung des Denkmals war u.a. der 34. Jahrestag der Schlacht bei Gravelotto während des Deutsch-Französischen Krieges. Kronprinz Albert hatte damals mit seinem sächsischen Truppen einen wichtigen Sieg errungen. Zur Einweihung am 18. August 1904 kamen 23 Gemeinden und 74 Vereine mit etwa 1000 Personen. In seiner Weihrede sprach der Vorsitzende des Denkmalkomitees Werkdirektor Georgie aus Zauckerode, dass dieses Denkmal die Großtaten König Alberts feiern soll und ein Zeichen der Liebe und Dankbarkeit sei. Das Denkmal wurde vom Konservativen Verein des Plauenschen Grundes durch eine Sammlung in den Gemeinden finanziert. Der 17 m hohe Obelisk aus Bannewitzer Sandstein sollte den im Volk sehr beliebten und bereits 1902 verstorbenen sächsischen König Albert ehren. Gleichzeitig war es der Dank dafür, dass König Albert Teile seines Heeres zur Behebung der Hochwasserschäden von 1897 in den Plauenschen Grund schickte. Entworfen wurde das Denkmal vom Dresdner Architekten Professor Max Hans Kühne. Auf der dem Tal zugewandten Seite ist das Reiterstandbild König Alberts mit Generalsuniform zu sehen. Auf der Rückseite des Obilisk befindet sich eine Bronzetafel mit der Inschrift:"Betritt o Sachsenvolk, andächtig diese Stätte, sie ist geweiht dem Manen eines Königs, der deutschen Heldensinn mit Herrschertreu verband und sein Volk war ein Gott gesandter Führer." Im Jahr 1951 verschwand der mittlerweile beschädigte und in der DDR-Zeit nicht mehr "zeitgemäße" König hinter einer Sandsteinmauer. 1995 wurde die Sandsteinmauer entfernt und König Albert schaut wieder, zwar stark verwittert und lädiert, auf "seine" Freitaler Sachsen. Der Lions Club Freital hat es sich zur Aufgabe gemacht, dafür zu sorgen, dass der Windberg seine Krone möglichst bald im alten Glanz zurückerhält. Der erste Schritt, die dauerhafte nächtliche Beleuchtung, soll Signal und Aufruf an alle sein, sich die nach wie vor aktuellen Einweihungsworte Georgies erneut ins Gedächtnis zu rufen und ein Stück Heimatgeschichte vor Verfall und Vergessenheit zu bewahren.

Bilder

Quellen

  1. Fritz Eckhardt: Führer durch Freital und den Plauenschen Grund. Verkehrsverein Plauenscher Grund, 1925