Friedrich-August-Hütte

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Sobald wir aus der Felsenschlucht des Plauenschen Grundes heraus treten, sehen wir zur Rechten und Linken das Eisenwerk Friedrich-August-Hütte., aus der ehemaligen alten Schmiede von 1792 hervorgegangen, die im Volke der Eisenhammer hieß. Zu europäischem Ruf gelange sie, als der Freiherr Dathe v. Burgk das Werk kaufte. Nun wurde der erste Kokshochofen in Sachsen hier aufgestellt und die erste Fabrik für Maschinenguß eingerichtet. Der Baron zählt zu den Begründern der Eisen- und Maschinenindustrie.[1]

Unterhalb von Neucoschütz erblicken wir links und rechts von der Straße die Gebäude der König-Friedrich-August-Hütte. Aus kleinem Anfange ist diese große Fabrikanlage hervorgegangen. "1789 hat der geheime Rath von Nimptsch dasjenige Stück Feld an der Weißeritz unter Potschappel, wo von der Güttersee an das Rittergut Potschappel verkauft worden, deswegen aber die Steuer bishero nach Güttersee gegeben, sowie es auch in Ansehung der Jurisdiction unter das Brückenamt in Dresden gehört, an Joh. Gtfr. Ulbricht verkauft, welcher daselbst einen Eisenhammer angelegt und deshalb zur Barochie Pesterwitz gezogen worden, weil seine nunmehrige Wohnung diesseits der Weißeritz nach Pesterwitz zu liegt." Notizen über den Aufschwung, den diese "Hütte" infolge der Thätigkeit ihres gegenwärtigen Besitzers, des Freiherrn von Burgk, genommen hat, sehe man im Anhange. Erwähnt sei aber, daß hier eine von dem genannten Herrn errichtete und von dem Wirthe der renommirten Hüttenrestauration verwaltete Badeanstalt, welche sowohl einfache als Schlackenbäder bietet, zur großen Annehmlichkeit der Bewohner der Umgegend besteht und fleißige Benützung findet.[2]

Quellen

  1. Fritz Eckhardt: Führer durch Freital und den Plauenschen Grund. Verkehrsverein Plauenscher Grund, 1925
  2. Denkschrift des Vereins zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse im Plauenschen Grunde zur Feier seines 25jährigen Bestehens am 24. Februar 1869. [Digitale Sammlungen]